Standardimpfschutz (allgemein zu empfehlende Impfungen)
Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen zur Vermeidung von ansteckenden Krankheiten. Nur bei hohen Durchimpfungsraten ist es möglich, einzelne Krankheitserreger regional zu eliminieren. Deshalb achten wir auf bestehende Impflücken und beraten Sie gerne entsprechend.
In unserer Praxis sind i.d.R. alle Standardimpfungen vorrätig.
Tetanusbakterien können bei Wunden, auch bei Bagatellverletzungen, in die Haut gelangen. Besonders gefährdet sind Verletzungen die Erdreich kontaminiert sind bzw. ausgedehnte Verletzungen und Verbrennungen.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 3 Tagen und 3 Wochen, gelegentlich aber auch länger. Die Erreger vermehren sich in der Wunde, die Symptome sind abhängig von der produzierten Toxinmenge.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Schmerzhafte Muskelkrämpfe und Nervenlähmungen.
Schutz: Impfung, Anwendung von Immunglobulinen bei fehlendem Impfschutz.
Diese Viruserkrankung kommt noch in einigen Entwicklungsländern vor. Die Infektion erfolgt meist über kontaminierte Nahrung und Trinkwasser, selten über Tröpfchen.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 7 und 14 Tagen.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsstörungen. Später entwickelt sich (wenn das Virus das Nervensystem erreicht) eine schlaffe asymmetrische Lähmung. Bei Befall von Zwerchfell kommt es zum Atemstillstand. Das Risiko für diesen Verlauf steigt mit dem Alter.
Schutz: Impfung
Es handelt sich um eine Viruserkrankung. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 8 bis 12 Tagen.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Rötlicher, großfleckiger Ausschlag, hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Lichtempfindlichkeit, Meist erkranken vorwiegend Kinder. Jugendliche und Erwachsene mit fehlendem Impfschutz bieten oft einen atypischen und schweren Krankheitsverlauf.
Schutz: Impfung
Es handelt sich um eine hochkontagiöse Viruserkrankung. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 14 bis 21 Tagen.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Zunächst kommt es im Gesicht zu geröteten, leicht erhabenen Flecken, die sich auf den Rumpf und die Extremitäten ausbreiten. Begleitend entwickeln sich Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellungen am Hinterkopf, Nacken und hinter den Ohren sind weitere typische Krankheitszeichen.
Die Erkrankung hinterlässt meist eine lebenslange Immunität.
Schutz: Impfung
Hierbei handelt es sich eine durch Tröpfchen übertragen Erkrankung. Nach einer Inkubationszeit von 3-4 Tagen entwickelt sich eine gefährliche Hirnhautentzündung.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Plötzlich einsetzendes hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und Nackensteife. Bewusstseinsstörungen und Hautblutungen kennzeichnen die schwere lebensbedrohliche Allgemeininfektion.
Es gibt verschiedene Bakterienstämme, die in unterschiedlicher Häufigkeit und regional unterschiedlich vorkommen.
Schutz: Impfung
Es handelt sich um eine sehr häufige Viruserkrankung. Betroffen sind vor allem über 50-Jährige. Wie die Windpocken wird die Gürtelrose durch das Herpes-Zoster-Virus ausgelöst. Eine Windpocken-Infektion ist Voraussetzung. Hierbei verbleiben einige Erreger unbemerkt im Körper. Bei Abwehrschwäche, z.B. durch eine andere Erkrankung, Stress oder das Alter, können die so genannten "schlafenden" Viren wieder aktiv werden. Häufigste Komplikation sind starke, stechende Schmerzen, die noch Monate oder Jahre anhalten können (postherpetische Neuralgie). Seit 2013 ist eine Impfung verfügbar.
Rotaviren sind weltweit verbreitet. Viele Kinder (>90 %) machen eine Rotavirusinfektion in den ersten Lebensjahren durch und bilden dabei Antikörper. Im Erwachsenenalter treten
Erkrankungen vor allem als Reisediarrhoe auf, wobei nur ca. 20 % der Reisediarrhoen durch Rotaviren entstehen.
Schutz: Impfung
Diese bakterielle Infektion erfolgt in der Regel durch Tröpfchen.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 2 und 6 Tagen.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Fieber, Rachenentzündung mit grau-weißen Belägen, süsser Mundgeruch und schweres Krankheitsgefühl. Bei schweren Verlaufsformen kommt es zur Halsschwellung und Atemnot.
Schutz: Impfung
Es handelt sich um eine hochansteckende bakterielle Infektion, die durch Tröpfchen übertragen wird.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 7 und 14 Tagen.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Fieber und trockener Reizhusten.
Schutz: Impfung
Es handelt sich um eine Viruserkrankung. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 12 bis 25 Tagen.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Fieber und eine ein- oder beidseitige entzündliche Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotitis). Die Erkrankung hinterlässt meist eine lebenslange Immunität.
Schutz: Impfung
Pneumokokken weltweit vorkommende Bakterien. Es gibt zahlreiche Subtypen. Klinisch von Bedeutung sind 23 Subtypen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere und immungeschwächte Personen. Bei Kindern entwickelt die Infektion oft eine Mittelohrentzündung, bei Erwachsenen eine Lungenentzündung (Pneumonie). Bei immungeschwächten Menschen und Kindern drohen Meningitis (Hirnhautentzündung) und Sepsis.
Schutz: Impfung
Bei der Influenza handelt es sich um eine ernstzunehmende Viruserkrankung, die sich in epidemischen Wellen jährlich mit unterschiedlichen Schwerpunkten weltweit ausbreitet. Die Inkubationszeit beträgt wenige Tage. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Fieber, Kopf-, Glieder-, Hals- und Brustschmerzen mit trockenem Husten. Übelkeit und Erbrechen kommen vor. Die Krankheit dauert bis zu einer Woche, die Erholungsphase kann einige Wochen in Anspruch nehmen.
Schutz: Impfung
Es handelt sich um eine bakterielle Infektion, die über Tröpfchen oder direkten Kontakt übertragen wird. Die Krankheit beginnt als fieberhafte Infektion des Nasenrachenraums und kann
Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis und Lungenentzündung hervorrufen. Schwerste Komplikation stellt die eitrige Hirnhautentzündung (Meningitis) dar, die unbehandelt eine
sehr hohe Letalität hat. Ebenso gab es vor Einführung der Impfung viele sehr plötzlich einsetzende Kehlkopfentzündungen mit Erstickungsgefahr.
Schutz: Impfung
Durch diese Impfung kann das Risiko für eine Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung reduziert werden. Dabei ist der Nutzen am größten, wenn vor dem ersten Geschlechtsverkehr geimpft wird, bevor
es zu einer Infektion mit den HPV Typen 16 und 18 gekommen ist. Es gibt derzeit zwei Impfstoffe, die jedoch nicht gegen alle gefährlichen HPV-Typen wirksam sind, so dass der Stellenwert
der mindestens jährlichen Krebsfrüherkennung mittels Abstrich für Frauen betont werden muss.
Schutz: Impfung - am besten vor Infektion, d.h. vor Aufnahme sexueller Aktivität für beide Geschlechterd
Reisemedizinisch sinnvolle Ergänzungen des Impfschutzes
In unserer Praxis sind die nachfolgenden Impfstoffe i.d.R. vorrätig.
Es handelt sich hierbei um eine Virusinfektion der Leber die weltweit verbreitet ist und vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern vorkommt.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 2 und 6 Wochen. Typische Symptome der Erkrankung sind: Grippegefühl, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Später kommt es zu einer Verfärbung von Stuhl und Urin. (Urin wird dunkel, Stuhl wird hell) später kommt es zu einer Gelbfärbung der Haut, beginnend an den Augen. Schwere Verlaufsformen mit fulminanten Verlauf und Leberversagen sind zum Glück selten.
Die Übertragung erfolgt über kontaminierte Nahrung und Trinkwasser, besonders häufig über Meeresfrüchte wie Muscheln, Austern und Schalentiere.
Schutz: Impfung, Schutzwirkung auch noch bei kurzfristigen Reisen erreichbar.
Es handelt sich um eine Viruserkrankung bei der der Mensch meist durch Bissverletzungen von infizierten Tieren (Hunde, Katzen oder Fledermäuse) infiziert wird.
Infektiös ist der Speichel des tollwütigen Tieres bereits Tage vor den ersten Krankheitssymptomen beim Tier. Auch der alleinige Kontakt mit infiziertem Speichel hat gelegentlich die Krankheit übertragen. Sie ist immer tödlich.
Die Inkubationszeit liegt meist zwischen 1-3 Monaten, variiert jedoch stark.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Schmerzen und Kribbeln im Bereich der meist bereits verheilten Bissstelle, Krämpfe, Erregungszustände und Lähmungen.
Schutz: Impfung, Anwendung von Immunglobulinen nach einem Biss.
Es handelt sich um eine schwere Darmerkrankung, die über Nahrungsmittel und kontaminiertes Trinkwasser übertragen wird.
Die Inkubationszeit ist kurz und beträgt Stunden bis wenige Tage. Typische Symptome der Erkrankung sind: Plötzlich einsetzende, schmerzlose, wässrige Durchfälle, Erbrechen, meist ohne Fieber. Oft kommt es schnell zu einem lebensbedrohlichen Flüssigkeitsverlust. Im Erkrankungsfall ist ein frühzeitiger Ersatz durch Infusionstherapie daher lebensrettend.
Schutz: Impfung und Nahrungsmittelhygiene
Die Vogelgrippe ist eine der menschlichen Influenza verwandte, in Epidemien auftretende Viruskrankheit, die unter Vögeln und Geflügel auftritt. Erkrankungen von Menschen sind selten. Es
existiert eine Vielzahl von Viren, die für Menschen unterschiedlich gefährlich sind.
Schutz: Kein Verzehr von Geflügel oder Eiern, sofern die nicht sicher durchgegart sind! In Risikogebieten sollten Sie Tiermärkte und Geflügelfarmen meiden!
Es handelt sich um eine weltweit verbreitete Viruserkrankung der Leber, die besonders in tropischen Ländern vorkommt.
Infektiös sind Blut und Körperflüssigkeiten von Erkrankten und Virusträgern. Übertragungswege sind entsprechende Kontakte, Bluttransfusionen, kontaminiertes medizinisches Material, wie Spritzen, Nadeln und Instrumente. Risiken drohen z.B. bei unqualifizierten medizinischen Eingriffen, Tätowierungen, sowie beim Geschlechtsverkehr.
Die Inkubationszeit liegt zwischen 2 Wochen und 6 Monaten.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Später kommt es zu einer Verfärbung von Stuhl und Urin. (Urin wird dunkel, Stuhl wird hell). Die Ebenso entwickelt sich eine Gelbfärbung der Haut, beginnend an den Augen.
In etwa jedem 10. Fall kommt es zu einem chronischen Verlauf. Es entwickelt sich eine Leberzirrhose und häufig ein Leberzellkarzinom.
Schutz: Impfung
Typhusbakterien werden durch verunreinigte Nahrung und Trinkwasser aufgenommen.
Die Inkubationszeit beträgt ein bis drei Wochen.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Hohes Fieber mit schwerem Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen und Verdauungsstörungen. Im weiteren Verlauf treten Hautveränderungen, sog. Roseolen auf, Leber und Milz vergrößern sich stark. In dieser Phase kommt es zu „erbsenbreiartigen“ Durchfällen. Beim "Paratyphus" handelt es sich um verwandte Erreger, die ein ähnliches, etwas milderes Krankheitsbild auslösen.
Schutz: Impfung und Nahrungsmittelhygiene
Es handelt sich um eine Virusinfektion, die vor allem in Südostasien vorkommt.
Nach einer Inkubationszeit von 5-15 Tagen entwickelt sich eine gefährliche Hirn- und Hirnhautentzündung mit hoher Sterblichkeit. Bei den Überlebenden kommt es oft zu Defektheilungen mit bleibenden Hirnschäden, Epilepsie und Demenzentwicklung.
Typische Symptome der Erkrankung sind: Plötzlich einsetzendes hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen und Lähmungen.
Die Übertragung erfolgt durch nachtaktive Stechmücken. Feuchtgebieten (z.B. Reisfelder) und Haustiere, insbesondere Schweine, aber auch Nager und Vögel gelten als typische Reservoire.
Schutz: Impfung und Mückenschutz
Die Viruserkrankung wird durch Tag- und nachtaktive Stechmücken übertragen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht nachgewiesen.Typische Symptome der Erkrankung sind: Plötzlich einsetzendes hohes Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl. Bei schweren Verläufen kommt es zu Leberversagen (Gelbsucht) und Blutungen, später entwickelt sich ein Multi- / Organversagen, dass zum Tode führen kann.Schutz: Impfung und Mückenschutz Die Impfung darf nur durch spezielle Gelbfieberimpfstellen nach Grundsätzen der WHO durchgeführt werden. Wir betreiben eine solche Gelbfieberimpfstelle und verfügen über die entsprechende Zulassung durch das RP Darmstadt.
Wir bieten u.a. folgende Impfungen an: Tetanusimpfung, Diphterieimpfung, Masernimpfung, Meningokokkenimpfung, Gelbfieberimpfung. Ebenso Schutzimpfung für Pneumokokken, Influenza (Grippe),
Gürtelrose, Tollwut, Gelbfieber und Japanische Enzephalitis.